Im Rahmen einer zweitägigen Fortbildungsveranstaltung unter Leitung des Kreisfeuerwehrverbandes und des Amtes für Brand- und Katastrophenschutz haben zuletzt rund 100 Führungskräfte der Feuerwehren aus dem Landkreis und Mitarbeiter der Integrierten Leitstelle Tuttlingen die Zusammenarbeit und Schnittstellen bei Großschadenslagen gestärkt und detailliert erläutert.
Klimaveränderungen lassen ein verstärktes und häufigeres Auftreten von kräftigen Unwetterereignissen und damit großen Herausforderungen für die Feuerwehren in der Fläche erwarten. Das zeitgleiche Auftreten sehr vieler Einsätzen erfordert zur Bewältigung eine enge Zusammenarbeit der Feuerwehren untereinander aber auch das gute Zusammenwirken mit der Integrierten Leitstelle. Für diese Hochlast-Ausnahmesituationen sind angepasste und aufeinander abgestimmte Strukturen und Arbeitsweisen sowie klare Kommunikationswege- und mittel vorgeplant.
Im Fokus der Veranstaltung stand die strukturierte Arbeitsweise und Zusammenarbeit örtlicher Einsatzführung mit den Abläufen der rückwärtigen Einsatzunterstützung. Darüber hinaus standen auch Möglichkeiten der überörtlichen Unterstützung aus anderen Landkreisen, ein Heranführen von ortsunkundigen Einsatzkräften und die Bevölkerungswarnung im Fokus.
Landesfeuerwehrarzt Dr. Andreas Häcker informierte die Feuerwehrleute zudem über Gesundheitsgefahren im Feuerwehrdienst ausgehend von Kontaminationen – beispielsweise Verunreinigungen aus Brandrauch – und angemessene und wirkungsvolle Schutzmaßnahmen.
Bereits in den zurückliegenden Wochen und Monaten besuchten die Disponenten der Integrierten Leitstelle die Feuerwehren des Heubergs und die Freiwillige Feuerwehr Fridingen, um Besonderheiten und Gefahrenschwerpunkte aber auch Spezialausrüstung in der Fläche des Landkreises kennenzulernen, die Ortskenntnisse zu schärfen und den persönlichen Kontakt zu stärken.
Weitere Fortbildungen dieser Art sind vorgesehen.